Werke
Passacaglia and Fugue in C-minor BWV 582
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KOMPONIST | Johann Sebastian Bach |
ARRANGEUR | Franco Cesarini |
WERKNR. | BWV 582 |
PRODUKTKATEGORIE | Blasorchester |
VERLAGSNUMMER | EFC 004 |
GENRE | Bearbeitung klassischer Musik |
SCHWIERIGKEITSGRAD | 5-6 |
DAUER | 12:45 |
ERSCHEINUNGSJAHR | 2021 |
SERIE | Classical Collection |
VERLAG | Edition Franco Cesarini |
Die Passacaglia ist eine Reihe von Instrumentalvariationen, die auf einem Ostinato-Bass basieren. Bachs Passacaglia und Fuge in C-Moll für Orgel repräsentiert das Beste was bis dahin in dieser musikalischen Form komponiert wurde. Bemerkenswerte Beispiele im Orgelbereich lieferten Dietrich Buxtehude (1637-1707) und Johann Pachelbel (1653-1706). Diese von Bach jedoch ist eine gigantische Konstruktion von 292 Takten, ein authentisches "tour de force", bei der sich der Komponist anscheinend zum Ziel gesetzt hat, grösste Strenge in der kontinuierlichen Wiederholung eines Ostinato-Motivs mit größter Fantasie in der Variationskunst zu vereinbaren. Alles mit einer konzeptionellen Einheitlichkeit und einer Ausdrucksintensität, die im gesamten Schaffen von Bach nur wenige Vergleiche findet. Es ist nicht möglich, das genaue Entstehungsdatum des Werkes zu nennen. Das Manuskript ist leider verschollen. Es wird jedoch angenommen, dass es auf Bachs letzte Jahre in Weimar, um 1717, zurückgeht.
Die Exposition des schönen Themas findet im Bass statt, wodurch sofort eine feierliche und ernste Atmosphäre entsteht, die durch den intensiven und pathetischen Charakter der ersten Variationen akzentuiert wird. Bis zur zehnten Variation bleibt sie auf den Bass beschränkt, geht aber im Folgenden auf Sopran und Alt über. Die Einheitlichkeit des Themas wird auch durch Aufsplitterung mit sehr eleganten Arpeggien unterstützt, die am unteren und obersten Ende das Thema andeuten. Gegen Ende kehrt es in einer beeindruckenden Verdichtung des polyphonen Satzes zum Bass zurück, was die Rückkehr der Tonart C-Moll beharrlich bekräftigt.
Das gleich darauffolgende "Thema fugatum" stellt keine eigenständige Fuge dar, sondern nichts anderes als die einundzwanzigste und umfangreichste Variation der Passacaglia. Bach verwendet diesmal nur die erste Hälfte des Themas und überlagert ein rhythmisches Kontrasubjekt, was die gesamte Entwicklung der Komposition erheblich belebt. Der polyphone Satz wird immer dichter, bis die angesammelte Spannung in einem kraftvollen „neapolitanischen Sextakkord“ ihren Höhepunkt erreicht, gefolgt von einer plötzlichen Pause. Dieser letzte Höhepunkt führt zur Coda und zur finalen Kadenz mit einem hellen C-Dur-Akkord.
Die Fassung für großes Blasorchester von Franco Cesarini ist eine sensible Interpretation des Originalwerks. Er nutzt darin jedoch auch alle ihm zur Verfügung stehenden Klangfarben aus und damit nimmt Bachs Werk eine grandiose Dimension an, wenn auch spätromantisch gefärbt.
Lieferbare Artikel
EFC 004-CBHA
Set (Partitur und Stimmen)
EFC 004-SC
Partitur
EFC 019-CD
Vollständige Aufnahme
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